Museum
Unser Museum hat für dich keine begrenzten Öffnungszeiten, denn du kannst es jederzeit virtuell besuchen. Entdecke vom römischen Rasiermesser, der legendären Drachenzunge bis hin zum berühmten Wiltener Henkelkelch unser vielfältiges Museums.
Das Stiftsmuseum
Schätze entdecken, Geschichte erleben.
Das Stiftsmuseum ist ein Ort, an dem die Geschichte lebendig wird – ein Ort, der einlädt, einzutreten, innezuhalten und sich von den Schätzen berühren zu lassen.
Die jahrhundertealte Verbundenheit zwischen Stift und Umgebung wird hier greifbar.
Miriam Trojer, Leitung Archiv, Bibliothek & Kunst
„Hier im Museum wird die Geschichte des Stifts lebendig!“
Wiltener Museum
Erkunde die Räumlichkeiten des Museums und entdecke auch ein Stück der Geschichte Innsbrucks. Die Tür steht offen, das Herz noch mehr.
Tritt ein!
Begleite uns auf eine Reise in die Preziosenkammer des Stifts Wilten. Hier findest du wertvolle Paramente und liturgische Geräte, die seit Jahrhunderten mit Sorgfalt bewahrt wurden. In den beiden abgedunkelten Räumen kannst du zudem Zeugnisse der Volksfrömmigkeit und Vasa Sacra aus fünf Jahrhunderten entdecken.
Ein Ort, der Geschichten erzählt und verbindet – willkommen in Wilten.
Rokokokelch
Der Münchner Goldschmied Johann Baptist Rosseau schuf für das Stift Wilten um 1760 einen im Stil des Rokokos gehaltenen Prunkkelch, der schon allein durch sein außergewöhnliches Höhenmaß von 35 cm besticht. Auf dem geschwungen getreppten, passig geschweiften Fuß des Kelches befindet sich reicher Granat-, Perlen- und Edelsteinbesatz. Auf dem balusterähnlichen Nodus, sowie auf der Kuppa wiederholt sich der Dekor.
Rokokomonstranz
Die meisten der wertvollen vasa sacra – etwa der frühbarocke Kelch von Wolfgang Caspar Kolb (1689) oder die große Monstranz von Franz Thaddäus Lang (1739) – tragen das Augsburger Beschauzeichen.
Pastoralstab
Eine Kostbarkeit ist der prachtvolle Pastoralstab, der 1596 von Abt Christoph Larcher gestiftet wurde. Es ist ein manieristisches Meisterwerk der Augsburger Goldschmiedekunst: die von filigranen Säulchen flankierten Nischen des nodus bergen Heiligenstatuetten, die Krümme ist ein gewundener Drache, auf dem der heilige Laurentius liegt, dem ein Engel die Märtyrerpalme reicht.
Tritt ein!
Die Raumbezeichnung erinnert an die spanische Infantin Maria Ludovica von Bourbon, die anlässlich ihrer Vermählung hier ihr Quartier nahm. Die Wände präsentieren gotische Tafelgemälde von Altären der Stiftskirche.
Ein gotisches Tafelgemälde des ehemaligen Ursulaaltars zeigt eine spätmittelalterliche Ansicht von Kirche und Kloster. Dies ist die älteste Darstellung des Stiftes Wilten.
Tritt ein!
Im Zentrum steht das geistige Herzstück des Stiftes, der Wiltener Henkelkelch. Die kolorierten Drucke und die legendäre Drachenzunge belegen die Haymonsage und somit die Gründung des Klosters.
Wiltener Henkelkelch
Der Doppelhenkelkelch mit Patene und Saugröhrchen ist ein Meisterwerk der niedersächsischen Goldschmiedekunst, er wird um 1160/70 datiert und erzählt in zahlreichen Medaillons das heilsgeschichtliche Geschehen entsprechend den theologischen Paramenten des 12. Jahrhunderts. Der Kelch ist zudem ein wichtiges Dokument für die Stadtgeschichte von Innsbruck, denn er ist ein Geschenk der Grafen von Andechs an das Stift Wilten, das 1180 das Gebiet der heutigen Altstadt abgetreten und somit die Stadtgründung von Innsbruck ermöglicht hat.
Kirchweih
Am 18. Oktober 1665 wurde die Wiltener Stiftskirche feierlich eingeweiht – ein Ereignis, das der Brixner Hofmaler Stephan Kessler auf einem großen Leinwandgemälde festgehalten hat.
Wie in einem Theatersaal öffnet sich der Vorhang: Die Kirche erscheint als Kulisse, die sich zum Hochaltar mit dem Doppeladler – eine Reverenz an Kaiser Leopold I. – verjüngt. Das Kirchenvolk ist festlich versammelt, Männer blicken wie Schauspieler aus dem Bild, während Frauen zum Altar schauen.