Der Beginn der Marienwallfahrt in Wilten, die im 13 Jahrhundert erstmals belegt werden kann, ist sicherlich im Zusammenhang mit der Niederlassung der Prämonstratenser in diesem Gebiet zu werten, denen die Marienverehrung als besondere Aufgabe galt. Zu jener Zeit hielten die Stiftskanoniker bereits regelmäßige Prozessionen vom Kloster in die Pfarrkirche ab.
Dass sich die Wallfahrt zur Maria unter den vier Säulen bereits früh etabliert hatte, bezeugte die Tatsache, dass das Gnadenbild nach dem Neubau der Kirche zu Beginn des 14. Jahrhunderts in seiner Platzierung wiederum von vier Säulen eingefasst wurde. In diesem Zusammenhang ist wohl die Ursprungslegende der Marienwallfahrt zu sehen, die besagt, dass christliche römische Soldaten aus der Legio fulminata an dem Ort, an welchem später die Pfarrkirche errichtet wurde, ein Marienbild unter vier Bäumen verehrt hatten. Nach ihrem Abzug soll das Bild vergraben und erst später von einem frommen Bauern namens Lorenz an der Stelle aufgefunden worden sein, an dem später die Kirche errichtet worden ist.
Am 22. Oktober 1955 wurde die Wiltener Kirche durch Bischof Paulus Rusch zur Pax-Christi-Kirche des Landes Tirol ernannt und am 8. Dezember 1957 durch Papst Pius XII. in den Rang einer päpstlichen Basilika erhoben. Papst Johannes Paul II. hat im Jahre 1988 die Basilika besucht und als besonderer Marienverehrer eine Andacht vor dem Gnadenbild „Unserer lieben Frau unter den vier Säulen“ gehalten.